Furcifer pardalis

CITES-Quoten
2011-13 je 2000 Tiere, 2014-23 je 3000 Tiere für den legalen Export freigegeben

Erstbeschreibung: IUCN Red List: least concern

(Cuvier, 1829)

Herkunft des Artnamens:

Der französische Zoologe und Paläontologe Georges Léopold Chrétien Frédéric Dagobert Baron Cuvier begründete die größte anatomische Sammlung Europas an der Universität Paris (Frankreich). In seiner Sammlung gab es Furcifer pardalis aus Madagaskar, das er in einem einzigen Satz kurz erwähnte. Er beschreibt das Aussehen der Art mit „vielen schwarzen Flecken“ – man könnte spekulieren, dass er dadurch eine Ähnlichkeit zum Panther, Latein pardalis, sah. Auch in späteren Beschreibungen des 19. Jahrhunderts werden noch einige Male fast schwarze – vermutlich stark gestresste – Tiere erwähnt. Genau verriet Georges Cuvier jedoch leider nicht, weshalb er die Art so nannte.

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Furcifer pardalis

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Ambanja: -13.675800, 48.452800
Ambilobe: -13.194400, 49.050000
Lac Ampitabe: -18.697635, 49.173431
Ankaramibe: -13.975660, 48.176855
Ankarana: -12.904573, 49.135036
Andapa: -14.662200, 49.651700
Ankify: -13.557800, 48.367400
Antalaha: -14.901900, 50.279400
Antsiranana: -12.277900, 49.291300
Beramanja: -13.343900, 48.875000
Cap Est: -15.265638, 50.482178
Djangoa: -13.797300, 48.334900
Fenoarivo: -17.382000, 49.410000
Mahavelona: -17.684600, 49.514300
Mangaoka: -12.310800, 49.122100
Manambato: -18.757200, 49.151500
Mananara: -16.476694, 49.721489
Maroantsetra: -15.434900, 49.742300
Marojejy: -14.511803, 49.682922
Nosy Be: -13.405400, 48.274300
Nosy Boraha: -16.894900, 49.912400
Nosy Faly: -13.333100, 48.481100
Nosy Mangabe: -15.495800, 49.767700
Nosy Mitsio: -12.890800, 48.593100
Sambava: -14.255000, 50.155700
Soanierana Ivongo: -16.920300, 49.585400
Toamasina: -18.155400, 49.410200
Vohimana: -18.886851, 47.974219
Nosy Komba: -13.470900, 48.347700
Nosy Tanikely: -13.483000, 48.236600
Sambirano: -13.653833, 48.402672
Vohémar: -13.372100, 50.000100
Nosy Hara: -12.242700, 49.011300
Joffreville: -12.496600, 49.203200

Verbreitung:

Das wohl bekannteste Chamäleon Madagaskars lebt vor allem in Sekundärvegetation, Gärten und Plantagen, ist aber auch in Regenwäldern zu finden. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich über das nördliche Drittel Madagaskars. Inseln wie Nosy Be gehören genauso zu besiedelten Lebensräumen wie Festland, Küstengebieten und regenreiche Nationalparks im Osten des Landes. Furcifer pardalis ist auf Madagaskar sehr häufig und damit auch recht einfach zu finden, weshalb wir diesen Tieren schon ganze Expeditionen gewidmet haben. Es gibt Vermutungen, dass es durch seine hohe Anpassungsfähigkeit womöglich andere Chamäleonarten, die sich weniger gut vermehren und speziell auf bestimmte Nischen angewiesen sind, in einigen Regionen Madagaskars verdrängen könnte.

Aussehen und Größe:

Furcifer pardalis zählt zu den farbenfrohesten Chamäleons weltweit. Männchen werden bis zu 52 cm lang, während Weibchen mit maximal 38 cm etwas kleiner bleiben. Der Helm ist eher niedrig und langgestreckt und die Schnauze zeigt einen kleinen, gegabelten Nasenfortsatz. Der Kehlkamm besteht aus 15 bis 20 Kegelschuppen, woran sich der ebenfalls ausgeprägte Bauchkamm anschließt. Der Rückenkamm weist mehr als 50 dieser Kegelschuppen auf. Die Weibchen dieser Art sind rosa oder orange-beige gefärbt, und können kleine lila oder grüne Akzente tragen. Bei Stress entwickeln sie wie alle Pantherchamäleons dunkle Querbänder. Auf Madagaskar haben sich bei männlichen Furcifer pardalis im Laufe der Zeit verschiedene Farben an verschiedenen Orten entwickelt, die man als Lokalformen bezeichnet. Da es eine sehr große Vielzahl an Lokalformen gibt, haben wir diesen eine eigene Rubrik auf unserer Website gewidmet. Dort finden sich auch Habitatfotos, Klimadaten sowie UV-Indices zu einer ganzen Menge an Gegenden, die wir vor Ort gemacht bzw. gemessen haben.

Lebenszyklus:

Nach einer Trächtigkeit von durchschnittlich 31 bis 45 Tagen legt das Weibchen 15-25 Eier ab. In sehr guten Jahren können es bis zu 50 sein, diese Mengen sind jedoch dem Lebensalter der Tiere sehr abträglich. Nach 160 bis 200 Tagen schlüpfen die kleinen Pantherchamäleons, und begeben sich sofort auf die erste Jagd nach Insekten.

Besonderheiten:

Pantherchamäleons gehören zu den in der Terraristik beliebtesten Chamäleons, weil sie verhältnismäßig einfach zu halten sind und eine hohe Farbvarianz mit extrem beeindruckenden Farben aufweisen. Man versucht, die Lokalformen auch in der Terraristik möglichst rein zu halten und nur Tiere der gleichen Herkunft miteinander zu verpaaren.

Gewichtstabelle

Gewichtstabelle Furcifer pardalis 2018

Seit 2015 messen wir die Gewichte von uns gefundener Chamäleons auf Madagaskar, soweit die Tiere (und unsere Waagen) mitmachen. Bisher sind es nur wenige Gewichte, langfristig soll sich aus einer möglichst großen Anzahl Messungen ein durchschnittliches Gewicht im Verhältnis zur Kopf-Rumpf-Länge (gemessen von der Nasenspitze bis zur Kloake) für jede Art ablesen lassen. Wichtig zu wissen ist, dass alle Gewichte gegen Ende der Regenzeit (= bestes Futterangebot) gemessen wurde, es dürfte sich also um Maximalgewichte auf Madagaskar handeln. Dreieckige Symbole bei Weibchen bedeuten nicht trächtig, runde Symbole bedeuten trächtig. Bei Furcifer pardalis hat sich bisher entgegen unserer ursprünglichen Annahme heraus gestellt, dass es keine gravierenden Unterschiede im Verhältnis der KRL zum Gewicht zwischen den einzelnen Lokalformen gibt.

Klima & Habitat:

Alle Daten zu den verschiedenen Klimabereichen und Lebensräumen von Furcifer pardalis findest du in der Rubrik Lokalformen von Furcifer pardalis. Dort ist jede Lokalform mit ihren Besonderheiten, Fotos von Lebensraum und Klimadaten dazu einzeln aufgeführt.

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