Calumma gallus

Erstbeschreibung:

(Günther, 1877)

Herkunft des Artnamens:

Der deutsche Zoologe Albert Carl Ludwig Gotthilf Günther, damals Direktor der Zoologischen Abteilung des Naturhistorischen Museums von London (Großbritannien), beschrieb diese Chamäleonart in wenigen Sätzen. Warum er das lateinische Wort gallus, übersetzt gallisch oder Gallier, auswählte, hat er leider nie verraten.

Verbreitung:

Calumma gallus bewohnt mehrere Regenwälder und Waldfragmente im zentralen bis südlich-zentralen Osten Madagaskars, die allesamt eher selten von Reisenden besucht werden. Dazu gehört Waldreste nahe Tarzanville und Ambatofotsy sowie der Regenwald von Tsinjoarivo im Hochland sowie Waldfragmente nahe Bac Salehy und Mahanoro direkt an der Ostküste. Mahanoro ist übrigens die Typuslokalität, also der Ort, wo die Art zum ersten Mal gefunden wurde.

Aussehen und Größe:

Mit einer Gesamtlänge von 93 mm gehört diese Art zu den kleinen Chamäleons. Die Männchen haben einen langen, spitzen und elastischen Nasenfortsatz mit sägezahnartiger Seitenansicht. Bei den Weibchen ist der Nasenfortsatz kürzer, blattförmig und rot. Der Helm ist flach, aber deutlich vom Rücken abgesetzt.

Warum gibt es hier eine Artseite, obwohl es keine Fotos gibt?

Bis 2025 hielt man vor allem die extrem ähnlich aussehende Art Calumma pinocchio aus der Gegend um Vohimana für Calumma gallus. Beide Arten unterscheiden sich genetisch voneinander. Äußerlich kann man Calumma gallus an der sägezahnartigen Schuppen auf dem Nasenfortsatz der Männchen erkennen, der bei Calumma pinocchio ganz glatt ist. Um die Verwirrung um die beiden Arten klären zu können, haben wir diese Artseite bestehen lassen und fügen beizeiten neue Chamäleonfotos hinzu. Wir haben zwar noch sehr alte Bilder auf Dias, aber die sind nicht wirklich internet-geeignet.

Habitat:

Fotos folgen demnächst.