Furcifer balteatus

CITES-Quoten
kein legaler Export möglich

Erstbeschreibung: IUCN Red List: endangered

(Duméril & Bibron, 1851)

Herkunft des Artnamens:

Der Zoologe André Marie Constant Duméril, damals Leiter der Herpetologie am Naturhistorischen Museum von Paris (Frankreich), benannte zusammen mit seinem Assistenten Gabriel Bibron diese Chamäleonart. Woher der Name balteatus kommt, haben sie jedoch leider in der Erstbeschreibung nicht erwähnt.

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Furcifer balteatus

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Ranomafana: -21.189534, 47.463684
Ifanadiana: -21.303500, 47.637800
Ikongo: -21.880000, 47.436500
Tolongoina: -21.259700, 47.454900
Ranomafana: -21.330315, 47.399139

Verbreitung:

Diese Art ist ausschließlich in den Bergnebelwäldern von Ranomafana und Ifanadiana zu finden. Sie weichen jedoch auch mal in üppige, hoch gewachsene Sekundärvegetation aus. Wenn man nachts entlang der Straße zum Nationalpark entlang läuft, kann man die Tiere an den Enden von Ästen großer Bäume entdecken. Ein bisschen Glück gehört zum Fund, es sind keine sehr häufig anzutreffenden Tiere.

Aussehen & Größe:

Mit einer Gesamtlänge von 45 cm sind die Männchen ziemlich imposant. Sie haben zwei spitz zulaufende, leicht nach oben gebogene Nasenfortsätze, bei den Weibchen sind an deren Stelle nur kleine Höcker zu sehen. Beide Geschlechter sind grün gefärbt mit einem schräg verlaufenden, weißen Lateralstreifen, weißen Lippen und weiß-braunen Flecken am Bauch. Der Kehlsack kann bei Erregung türkisblau leuchten. Von ähnlich aussehenden Arten mit Nasenfortsätzen sind sie leicht an Hand ihrer Größe, der spezifischen Zeichnung und dem jeweiligen Fundort zu unterscheiden. Jungtiere sind meist leuchtend neongrün wie das Jungtier im folgenden Foto.

 

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Durchschnittl. Temperatur 23 24 23 23 21 19 19 19 20 21 22 23
Minimale Temperatur 20 20 20 19 18 15 15 15 15 16 18 19
Maximale Temperatur 27 27 27 27 25 23 23 23 24 25 26 27
Regentage 27 24 26 19 17 18 21 20 15 16 20 25

Die angegebenen Daten wurden von uns innerhalb mehrerer Jahre mit Thermo- und Hygrometern direkt an den Fundorten der Tiere gemessen und zusammengetragen. "Durchschnittliche Temperatur" bedeutet, dass die Werte eines gesamten Monats zu einem Durchschnittswert berechnet wurden, z.B. wurden alle gemessenen Minimalwerte eines Monats zu einem durchschnittlichen Minimalwert für Februar berechnet. Das bedeutet im Klartext, dass einzelne Spitzenwerte eines Tages deutlich höher oder niedriger als die durchschnittlichen Minimal- und Maximalwerte liegen können. Es ist also möglich, dass zwar das durchschnittliche Maximum bei 29 Grad liegt, es aber an einigen Tagen des Monats 33°C oder gar 35°C warm war.

Der Regenwald von Ranomafana liegt im südlichen Hochland Madagaskars auf Höhen um die 1000 m über Meeresniveau. Damit ist das Klima hier grundsätzlich kühler als z.B. an der Küste oder im Südwesten der Insel. Tagsüber wird es um die 25°C warm, während der Regenzeit auch wärmer. Sonnige Stellen erreichen auch mal knapp über 30°C. Nachts sinken die Temperaturen herunter bis auf 20°C in der Regenzeit und bis auf 15°C in der Trockenzeit.

Trockenzeit ist in Ranomafana allerdings sehr relativ, denn wirklich trocken wird es hier nie. Es regnet zwar etwas weniger und nicht tagelang am Stück, aber trotzdem noch ergiebig genug, dass Erdboden und Bäume nie völlig abtrocknen. Eine hohe Luftfeuchtigkeit und kühle Nächte sind die Schlüsselfaktoren in Ranomafana.

2016 UVI Ranomafana 2015 UVI Ranomafana

Die UVB-Daten wurden mit einem Solarmeter 6.5 im Frühjahr (März) zur höchsten Aktivitätszeit der Chamäleons gemessen. Gemessen wurden jeweils maximal für das Chamäleon zu erreichende Werte im Habitat.

Leider sind noch keine Bodentemperaturen für Ranomafana verfügbar.

Habitat:

Die folgenden Fotos zeigen Ausschnitte aus dem Habitat von Furcifer balteatus in Ranomafana, darunter auch „Fundbäume“ der Art. Der Regenwald hier zieht sich über mehrere Schluchten, so dass es stellenweise recht steil ist. Der Boden ist felsig, und weist dichtes Unterholz auf. Die Bäume sind teils riesig, und an vielen Stellen von Flechten und Moosen völlig überwuchert. Morgens ist es meistens neblig, und trocken wird es eigentlich nie. Deshalb grünt und blüht der Regenwald auch so fantastisch. Furcifer balteatus ist aber nicht ausschließlich auf primären Regenwald beschränkt. Sie leben auch mal in Sekundärvegetation, auf Tamarinden zwischen Holzhütten oder auf Jackfruit-Bäumen neben der Straße. Selbst in einem kleinem Busch direkt vor einem Hotel haben wir schon Tiere der Art gefunden.

Im Folgenden findest du einige 360°-Bilder aus Ranomafana. Mit der Maus kann man sich darin in alle Richtungen drehen. Wenn man auf das Theta-Logo klickt, öffnen sich die Bilder in vergrößerter Ansicht in einem eigenen Fenster. Dort besteht auch die Möglichkeit, die Bilder im Vollbildmodus auszuführen. Viel Spaß beim Anschauen!

Regenwald im Nationalpark Ranomafana, Region Haute Matsiatra und Vatovavy-Fitovinany, südliches Hochland, Madagaskar März 2017 – Spherical Image – RICOH THETA

Regenwald im Nationalpark Ranomafana, Region Haute Matsiatra und Vatovavy-Fitovinany, südliches Hochland, Madagaskar März 2017 – Spherical Image – RICOH THETA

Regenwald im Nationalpark Ranomafana, Region Haute Matsiatra und Vatovavy-Fitovinany, südliches Hochland, Madagaskar März 2017 – Spherical Image – RICOH THETA

Regenwald im Nationalpark Ranomafana, Region Haute Matsiatra und Vatovavy-Fitovinany, südliches Hochland, Madagaskar März 2017 – Spherical Image – RICOH THETA

Regenwald im Nationalpark Ranomafana, Region Haute Matsiatra und Vatovavy-Fitovinany, südliches Hochland, Madagaskar März 2017 – Spherical Image – RICOH THETA

Regenwald im Nationalpark Ranomafana, Region Haute Matsiatra und Vatovavy-Fitovinany, südliches Hochland, Madagaskar März 2017 – Spherical Image – RICOH THETA

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