Calumma parsonii parsonii

CITES-Quoten
2011-13 keine Tiere, 2014-24 je 300 Tiere für den legalen Export freigegeben

Erstbeschreibung:IUCN Red List: near threatened

(Cuvier, 1824)

Herkunft des Artnamens:

Der französische Zoologe und Paläontologe Georges Léopold Chrétien Frédéric Dagobert Baron Cuvier begründete die größte anatomische Sammlung Europas an der Universität Paris (Frankreich). In seiner Sammlung gab es unter anderem Knochen von Calumma parsonii parsonii aus Madagaskar, die er beschrieb. Er widmete die Art dem irischen Physiker und Antiquar James Parsons, der das Chamäleon bereits im 18. Jahrhundert unter dem Namen Chameleonis rarissima in einer seiner Schriften erwähnt hatte. Eigentlich hätte die Art also Calumma parsonsi heißen müssen. Das „s“ ging jedoch im Laufe der Jahre immer wieder verloren und wird heute nicht mehr verwendet.

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Calumma parsonii parsonii

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Calumma parsonii parsonii: -18.687879, 47.153320

Verbreitung:

Calumma parsonii parsonii bewohnt die Bergnebelwälder und Tieflandregenwälder Ost Madagaskars. Diese Art wurde früher als reiner Regenwaldbewohner beschrieben, jedoch haben wir die meisten Tiere auf Kaffeeplantagen und nicht im primären Regenwald gefunden. Sowohl die Tiere in den Bergregionen wie auch die Tiere in den Tieflandgebieten waren immer in der Nähe von Flüssen bzw. Gewässern zu finden, auch wenn sie nicht direkt daran/darüber/daneben leben. Die „sanften Riesen“ teilen sich in vier verschiedene Farbvarianten auf, deren Lebensräume sich nicht überschneiden. Genaue Infos zu den Habitaten inklusive Klimadaten, Gewichten und Fotos gibt es in der Rubrik Farbvarianten von Calumma parsonii parsonii. Es gibt in den Regenwäldern von Analamazaotra eine andere Unterart von Calumma parsonii namens Calumma parsonii cristifer.

Aussehen & Größe:

Mit teilweise über 70 cm Größe ist dieses Chamäleon schon ein echter Riese. Die Männchen haben zwei schaufelförmige Nasenfortsätze, die bei den Weibchen gänzlich fehlen. Auch ist die Färbung der Männchen auffallend bunter als die der Weibchen, die meist ein helles, grün-türkises Schuppenkleid haben. Bei dieser Chamäleonart gibt es verschiedene Farbvarianten. Bisher sind vier bekannt, und wir gehen derzeit von keiner weiteren aus: Yellow lip, orange eye, green giant und yellow giant.

Lebenszyklus:

Calumma parsonii parsonii schlüpfen nach einer unglaublich langen Inkubationszeit, für die die Art berühmt-berüchtigt ist. Die Eier der Parsons Chamäleons liegen durchschnittlich anderthalb Jahre (18-24 Monate) im Erdboden. Erst mit den einsetzenden Niederschlägen der dritten Regenzeit wird der Schlupf initiiert. Und wie alles bei Parsons dauert es auch bis zur Geschlechtsreife eher lange: Die Tiere sind mit geschätzten zwei, drei Jahren erst geschlechtsreif. Die Paarungen finden vor allem zu Beginn der Regenzeit statt. Zum Ende der Regenzeit, also zwischen März und April, legen die Weibchen ihre Eier ab. 20 bis 50 Eier werden dabei sorgfältig vergraben und dann sich selbst überlassen. Calumma parsonii parsonii wird auf Madagaskar Untersuchungen zu Folge bis zu neun Jahre alt. In der Terraristik können Parsons Chamäleons sogar 15-20 Jahre alt werden.

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