Furcifer oustaleti

CITES-Quoten
2011-23 je 2000 Tiere für den legalen Export freigegeben

Erstbeschreibung: IUCN Red List: least concern

(Mocquard, 1894)

Herkunft des Artnamens:

Der Zoologe François Mocquard vom Naturhistorischen Museum Paris (Frankreich) bekam in den 1890er Jahren Chamäleons von M. Catat, dem Entomologen Charles Alluaud und Belly zugeschickt. Er widmete die neue Art vermutlich seinem Arbeitskollegen, dem Ornithologen Jean-Frédéric  Émile Oustalet.

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Furcifer oustaleti

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Antananarivo: -18.910000, 47.525600
Mandraka: -18.911900, 47.920000
Ambatolampy: -19.385400, 47.426900
Ambositra: -20.533100, 47.244900
Isalo: -22.512557, 45.302124
Kirindy: -20.060151, 44.666319
Zombitse-Vohibasia: -22.886100, 44.691400
Ankarafantsika: -16.246320, 46.963806
Antsohihy: -14.877500, 47.987100
Ankaramibe: -14.018400, 48.159700
Ankify: -13.557800, 48.367400
Ambovombe: -25.178400, 46.087800
Ampasimbe: -18.967300, 48.680000
Andafiabe: -12.527700, 49.405100
Andapa: -14.662200, 49.651700
Ankarana: -12.893473, 49.154320
Antsiranana: -12.277900, 49.291300
Ivohibe: -22.481000, 46.888100
Joffreville: -12.497400, 49.202500
Lac Alaotra: -17.823700, 48.426700
Maevatanana: -16.949600, 46.828200
Maroantsetra: -15.434900, 49.742300
Marovoay: -16.111100, 46.641700
Montagne des Francais: -12.458703, 49.200268
Sambava: -14.255000, 50.155700
Tolagnaro: -25.030000, 46.966300
Toliara: -23.354200, 43.669700
Ambalavao: -21.832000, 46.937500
Marovoay: -16.108800, 46.642000
Itremo: -20.593900, 46.637100
Amborompotsy: -20.610600, 46.247800
Ihosy: -22.404600, 46.127200
Morafenobe: -17.818400, 44.925500
Antseza: -16.224399, 45.878906
Namoroka: -16.451561, 45.335083
Tsiombikibo: -15.952747, 45.727844

Verbreitung:

Furcifer oustaleti ist fast auf ganz Madagaskar zu finden und das wohl häufigste Chamäleon der Insel. Dabei konnten wir keine Vorzugshabitate feststellen, die Art ist enorm anpassungsfähig. Wir finden die Tiere jedes Jahr in Mitten von Trockenwäldern, an Straßenrändern wie auch in den Gärten menschlicher Siedlungen, nahe Reisfeldern oder in Plantagen. Sie scheinen  mit unterschiedlichsten Bedingungen zurecht zu kommen und überleben gut in Sekundärvegetation. Selbst auf Mauern mitten in den Innenstädten von Antananarivo und Antsirabe haben wir schon Furcifer oustaleti gesehen.

Aussehen und Größe:

Furcifer oustaleti gehört zu den größten Chamäleons Madagaskars, es wird daher auch „Riesenchamäleon“ genannt. Die Gesamtlänge beläuft sich bei den Männchen auf fast 70 cm, wobei die Weibchen eine Größe von etwa 40 cm erreichen. Die größten Tiere mit wirklich beeindruckenden Maßen und Gewichten haben wir bisher im Süden und Westen Madagaskars (Nationalparks Isalo und Zombitse-Vohibasia sowie um Mahajanga) gefunden. Die Männchen sind überwiegend grau-braun oder im jüngeren Alter grün gefärbt und besitzen einen hohen, runden Helm, wohingegen die Weibchen oftmals variabel hell gefärbt sind und einen weniger ausgeprägten Helm tragen. Hier sind die Weibchen die etwas auffallenderen Chamäleons, da sie rote, blaue und andere bunte Farbeinschläge wie blaue Augenlider zeigen können. Bei beiden Geschlechtern sind Parietal-, Lateral- und Kehl- sowie Bauchkamm vorhanden.

Obwohl wir jedes Jahr unzählige Furcifer oustaleti überall auf Madagaskar sehen, haben wir bisher keine auffälligen Unterschiede im Aussehen der Art in verschiedenen Lebensräumen feststellen können. Lediglich farblich kann man beobachten, dass Männchen im Westen Madagaskars häufig rot gefärbte Füße und einen orange gefärbten Bauchstrich tragen. Bei den Tieren aus der Gegend um Ankaramibe zeigt sich immer wieder ein deutliches rot-rosa ähnlich Furcifer pardalis und Furcifer viridis der gleichen Gegend.

Fortpflanzung:

Das Weibchen legt nach rund 40 Tagen Trächtigkeit gegen Ende der Regenzeit etwa 20-40 Eier. Die höchste für diese Art bekannte Eizahl in einem einzigen Gelege ist 72 (nachgewiesen bei eingeschleppten Furcifer oustaleti-Populationen in Florida, USA).

Besonderheiten:

In der Terraristik findet man diese Art immer mal wieder, allerdings erfreut sie sich auf Grund der relativ unscheinbaren Färbung kombiniert mit der beachtlichen Größe keiner großen Beliebtheit.

Gewichtstabelle

Seit 2015 messen wir die Gewichte von uns gefundener Furcifer oustaleti auf Madagaskar, soweit die Tiere (und unsere Waagen) mitmachen. Bisher sind es nur wenige Gewichte, langfristig soll sich aus einer möglichst großen Anzahl Messungen ein durchschnittliches Gewicht im Verhältnis zur Kopf-Rumpf-Länge (gemessen von der Nasenspitze bis zur Kloake) für jede Art ablesen lassen. Das heißt, aus den aktuellen Tabellen lässt sich leider noch nicht allzuviel herauslesen, sie können jedoch ein erster Anhaltspunkt sein. Wichtig zu wissen ist, dass alle Gewichte gegen Ende der Regenzeit (= bestes Futterangebot) gemessen wurde, es dürfte sich also um Maximalgewichte auf Madagaskar handeln. Dreieckige Symbole bei Weibchen bedeuten nicht trächtig, runde Symbole bedeuten trächtig.

 

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Durchschnittl. Temperatur 21 22 20 19 17 15 14 15 16 19 20 20
Minimale Temperatur 17 17 16 15 12 10 10 10 11 13 15 16
Maximale Temperatur 26 27 26 25 23 21 20 21 24 26 27 26
Regentage 26 23 25 19 17 18 21 21 16 17 20 24

Die angegebenen Daten wurden von uns innerhalb mehrerer Jahre mit Thermo- und Hygrometern direkt an den Fundorten der Tiere gemessen und zusammengetragen. "Durchschnittliche Temperatur" bedeutet, dass die Werte eines gesamten Monats zu einem Durchschnittswert berechnet wurden, z.B. wurden alle gemessenen Minimalwerte eines Monats zu einem durchschnittlichen Minimalwert für Februar berechnet. Das bedeutet im Klartext, dass einzelne Spitzenwerte eines Tages deutlich höher oder niedriger als die durchschnittlichen Minimal- und Maximalwerte liegen können. Es ist also möglich, dass zwar das durchschnittliche Maximum bei 29 Grad liegt, es aber an einigen Tagen des Monats 33°C oder gar 35°C warm war.

Ambositra liegt im zentralen Hochland Madagaskars auf einer Höhe von rund 860 m über Meeresniveau. Entsprechend ist das Klima hier deutlich kühler als an der Küste oder im Süden der Insel. Ambositra gilt als eine der kältesten Städte Madagaskars.

In der Regenzeit erreicht die Region ihre Höchsttemperaturen mit um die 25°C, in der Sonne können es knapp 30°C werden. Nachts wird es jedoch empfindlich kalt mit Temperaturen um die 15°C. Es regnet dabei fast täglich, erst mit Einsetzen der Trockenzeit ab April gehen die Niederschläge ein wenig zurück. "Trocken" wird es aber nicht, es regnet auch während der Trockenzeit mindestens jeden zweiten Tag. In der Trockenzeit wird es sogar noch kälter: Tagsüber erreicht Ambositra dann nur noch mit Mühe über 20°C, und nachts sinken die Temperaturen bis auf 10°C und vereinzelt sogar darunter.

2016 UVI Ambositra

Die UVB-Daten wurden mit einem Solarmeter 6.5 im Frühjahr (Ende März) zur höchsten Aktivitätszeit der Chamäleons gemessen. Gemessen wurden jeweils maximal für das Chamäleon zu erreichende Werte im Habitat.

Leider sind noch keine Bodentemperaturen für Ambositra im zentralen Hochland verfügbar.
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Durchschnittl. Temperatur 25 25 25 24 23 22 21 21 22 23 24 25
Minimale Temperatur 21 21 21 20 20 17 17 16 17 18 20 20
Maximale Temperatur 29 29 29 29 28 26 26 26 27 28 28 29
Regentage 26 24 23 17 14 14 16 17 13 15 18 23

Die angegebenen Daten wurden von uns innerhalb mehrerer Jahre mit Thermo- und Hygrometern direkt an den Fundorten der Tiere gemessen und zusammengetragen. "Durchschnittliche Temperatur" bedeutet, dass die Werte eines gesamten Monats zu einem Durchschnittswert berechnet wurden, z.B. wurden alle gemessenen Minimalwerte eines Monats zu einem durchschnittlichen Minimalwert für Februar berechnet. Das bedeutet im Klartext, dass einzelne Spitzenwerte eines Tages deutlich höher oder niedriger als die durchschnittlichen Minimal- und Maximalwerte liegen können. Es ist also möglich, dass zwar das durchschnittliche Maximum bei 29 Grad liegt, es aber an einigen Tagen des Monats 33°C oder gar 35°C warm war.

Das Klima in Ambilobe ist ganzjährig warm mit stetigen Temperaturen um die 25°C. In der Regenzeit wird es etwas wärmer, und die Temperaturen steigen regelmäßig über 30°C. Nachts fallen die Temperaturen nur wenig. Außerdem steigt mit dem fast täglichen Niederschlag von Oktober bis April die Luftfeuchtigkeit an. Das führt vor allem im Frühjahr zu regelmäßigen Gewittern.

Zwischen April und Oktober herrscht die Trockenzeit in Ambilobe, allerdings ist der Unterschied zur Regenzeit in diesem Teil Madagaskars nur wenig zu merken. Es wird tagsüber etwas weniger warm, und nachts können die Temperaturen mal bis 16-17°C fallen. Niederschlag fällt jedoch trotzdem regelmäßig, so dass die Gegend das ganze Jahr über grün bleibt.

2016 UVI Ambilobe

Die UVB-Daten wurden mit einem Solarmeter 6.5 im Frühjahr (Anfang April) zur höchsten Aktivitätszeit der Chamäleons gemessen. Gemessen wurden jeweils maximal für das Chamäleon zu erreichende Werte im Habitat.

Leider sind noch keine Bodentemperaturen für Ambilobe verfügbar.
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Durchschnittl. Temperatur 26 26 26 25 24 22 21 21 22 23 25 26
Minimale Temperatur 22 23 21 19 17 17 17 17 18 19 21 22
Maximale Temperatur 30 30 30 29 28 26 25 27 26 27 29 30
Regentage 20 19 20 15 14 13 16 15 13 13 15 19

Die angegebenen Daten wurden von uns innerhalb mehrerer Jahre mit Thermo- und Hygrometern direkt an den Fundorten der Tiere gemessen und zusammengetragen. "Durchschnittliche Temperatur" bedeutet, dass die Werte eines gesamten Monats zu einem Durchschnittswert berechnet wurden, z.B. wurden alle gemessenen Minimalwerte eines Monats zu einem durchschnittlichen Minimalwert für Februar berechnet. Das bedeutet im Klartext, dass einzelne Spitzenwerte eines Tages deutlich höher oder niedriger als die durchschnittlichen Minimal- und Maximalwerte liegen können. Es ist also möglich, dass zwar das durchschnittliche Maximum bei 29 Grad liegt, es aber an einigen Tagen des Monats 33°C oder gar 35°C warm war.

Zwei Beispiele für einen Tagesverlauf der Temperaturen rund um den See Ampitabe in der Regenzeit finden sich im Folgenden. Beide wurden 2023 mit Datenloggern aufgezeichnet.

2023 Temperaturen am See Ampitabe 2023 Temperaturen am See Ampitabe

Das Klima am See Ampitabe und in Manambato ist ganzjährig warm, und der nahe Indische Ozean bringt meist eine leichte Brise mit sich. Deshalb ist dies ein beliebter Entspannungsort für Reisende - kalt wird es hier nie. Tagsüber können die Temperaturen gut die 30°C übersteigen, in der Trockenzeit von April bis Oktober liegen sie geringfügig niedriger.

Nachts kühlen die Temperaturen etwas ab. Weit unter 20°C geht die Nachttemperatur jedoch nie. Das ganze Jahr über fällt moderat viel Niederschlag, so dass der Regenwald stetig grün bleibt. 2023 haben wir mit Datenloggern die relative Luftfeuchtigkeit an verschiedenen Tagen rund um den See Ampitabe in der Regenzeit gemessen, die Daten finden sich im Folgenden.

2023 Luftfeuchtigkeit am See Ampitabe 2023 Luftfeuchtigkeit am See Ampitabe
2015 UVI Lac Ampitabe

Die UVB-Daten wurden mit einem Solarmeter 6.5 im Frühjahr (Anfang April) zur höchsten Aktivitätszeit der Chamäleons gemessen. Gemessen wurden jeweils maximal für das Chamäleon zu erreichende Werte im Habitat.

Leider sind noch keine Bodentemperaturen für die Gegend um den Ampitabe und Manambato verfügbar.

2023 haben wir zusätzlich zu anderen Klimadaten auch den Luftdruck an den von uns besuchten Orten auf Madagaskar gemessen. Die folgenden Daten stammen von verschiedenen Tagen während der Regenzeit rund um den See Ampitabe. Auf der X-Achse befindet sich die Tages- oder Nachtzeit. Auf Madagaskar beginnt der Tag gegen 6 Uhr, die Nacht bricht bereits um 18 Uhr an. Die Y-Achse zeigt den atmosphärischen Luftdruck in hPa an.

2023 Luftdruck am See Ampitabe 2023 Luftdruck am Lac Ampitabe
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Durchschnittl. Temperatur 28 28 28 28 25 23 23 24 26 28 29 28
Minimale Temperatur 23 22 23 22 18 16 15 16 19 21 22 23
Maximale Temperatur 33 33 33 33 33 31 31 32 33 35 35 34
Regentage 16 12 6 1 1 0 0 0 1 1 2 9

Die angegebenen Daten wurden von uns innerhalb mehrerer Jahre mit Thermo- und Hygrometern direkt an den Fundorten der Tiere gemessen und zusammengetragen. "Durchschnittliche Temperatur" bedeutet, dass die Werte eines gesamten Monats zu einem Durchschnittswert berechnet wurden, z.B. wurden alle gemessenen Minimalwerte eines Monats zu einem durchschnittlichen Minimalwert für Februar berechnet. Das bedeutet im Klartext, dass einzelne Spitzenwerte eines Tages deutlich höher oder niedriger als die durchschnittlichen Minimal- und Maximalwerte liegen können. Es ist also möglich, dass zwar das durchschnittliche Maximum bei 29 Grad liegt, es aber an einigen Tagen des Monats 33°C oder gar 35°C warm war.

Das Klima in Kirindy ist vor allem eines: Heiß. In der Trockenzeit von April bis September regnet es nur selten und kurz. Der Trockenwald wird kahl und nur wenig Grün überlebt. Es wird tagsüber brütend heiß, nachts sinkt die Temperatur jedoch deutlich nach unten und kann auch gut mal 15°C und kälter erreichen. Dieser massive Temperatursturz über Nacht ist typisch für die Gegend und nur in der Trockenzeit vorhanden.

Während der Regenzeit von Oktober bis März lebt der Wald auf: Es regnet mehrfach am Tag, die Bäume und Pflanzen beginnen zu blühen und zu sprießen. Alles wird grün und lebendig. Die Luftfeuchtigkeit ist entsprechend hoch. Es ist jetzt tags noch etwas heißer als in der Trockenzeit. Nachts sinken die Temperaturen während der Regenzeit allerdings nur um wenige Grad.

2017 UVI Kirindy

Die UVB-Daten wurden mit einem Solarmeter 6.5 im Frühjahr (Anfang April) zur höchsten Aktivitätszeit der Chamäleons gemessen. Gemessen wurden jeweils maximal für das Chamäleon zu erreichende Werte im Habitat.

Leider sind noch keine Bodentemperaturen für Kirindy verfügbar.
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Durchschnittl. Temperatur 27 27 26 25 23 21 20 21 22 23 25 26
Minimale Temperatur 22 22 21 20 17 14 14 15 16 18 20 22
Maximale Temperatur 32 32 32 30 28 26 26 27 28 29 30 31
Regentage 13 12 7 5 4 4 3 3 3 4 7 12

Die angegebenen Daten wurden von uns innerhalb mehrerer Jahre mit Thermo- und Hygrometern direkt an den Fundorten der Tiere gemessen und zusammengetragen. "Durchschnittliche Temperatur" bedeutet, dass die Werte eines gesamten Monats zu einem Durchschnittswert berechnet wurden, z.B. wurden alle gemessenen Minimalwerte eines Monats zu einem durchschnittlichen Minimalwert für Februar berechnet. Das bedeutet im Klartext, dass einzelne Spitzenwerte eines Tages deutlich höher oder niedriger als die durchschnittlichen Minimal- und Maximalwerte liegen können. Es ist also möglich, dass zwar das durchschnittliche Maximum bei 29 Grad liegt, es aber an einigen Tagen des Monats 33°C oder gar 35°C warm war.

Das Klima in Toliara (Tuléar) und Umgebung ist vor allem eins: Heiß. In der Regenzeit steigen die Temperaturen täglich locker über 30°C, in der Sonne kann es auch mal 45°C heiß werden. Hier sucht man jeden Schatten, den man kriegen kann. Und obwohl es "Regen"zeit heißt, fällt der Niederschlag im Süden Madagaskars eher mager aus: In guten Jahren regnet es von November bis Februar alle paar Tage. In schlechten weniger.

In der Trockenzeit sinken die Temperaturen ein wenig, sehr warm bleibt es aber trotzdem. Nachts können die Temperaturen im Juli und August schonmal bis 15°C abfallen, tagsüber geht es trotzdem auf über 25°C nach oben. Der Temperatursturz ist typisch für die Gegend. Während der Trockenzeit regnet es kaum und wenn nur sehr kurz.

2017 UVI Toliara

Die UVB-Daten wurden mit einem Solarmeter 6.5 im Frühjahr (Ende März) zur höchsten Aktivitätszeit der Chamäleons gemessen. Gemessen wurden jeweils maximal für das Chamäleon zu erreichende Werte im Habitat.

Leider sind noch keine Bodentemperaturen für Toliara verfügbar.

Habitat:

Kein Lebensraum ist so vielfältig wie der von Furcifer oustaleti. Die Art ist an das heiße, trockene Klima in den Trockenwäldern des Süden und Westens Madagaskars genauso angepasst wie an die feuchte Sekundärvegetation im Nordwesten. Lediglich innerhalb von intakten Hochlandregenwäldern haben wir die Tiere noch nie gefunden. Selbst innerhalb der Hauptstadt Antananarivo leben Furcifer oustaleti in verwilderten Gärten. Obstbäume, Palmen, Kaffeebäume oder Bananen, auf Sand- oder Erdboden, Lehm und Laterit, überall kann man diese Tiere finden. Selbst savannenartige Gegenden und das Gebüsch am Rande von Reisfeldern werden besiedelt. Die folgenden Fotos zeigen Lebensräume nahe Kirindy und Mahajanga, im zentralen Hochland um Antananarivo und Mandraka sowie in Ankarafantsika, Isalo und Ankify.

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